Es gibt ja immer Streitigkeiten, Debatten und viele dumme Äußerungen in den „sozialen Medien“, oder auf Rassehundeausstellungen bei den verschiedensten Vereinen. Zum Einen möchte man sich wichtig Erscheinen lassen, mit angeblich neuesten Informationen bestückt, zum Anderen möchte man neu „Erfahrenes“ wieder geben, den neusten Klatsch weiter verbreiten – das Ziel ist meist egoistischer Natur: Ich weiß was – muss ich Euch erzählen! Nun ja, in der Hundewelt nichts Neues, das gibt es, seit es Vereine gibt. Schade ist nur, wenn es um Mitglieder im gleichen Verein geht, über die man herzieht! Anstatt an der Basis, sprich direkt mit den Betroffenen, oder dem zuständigen Funktionär (dafür sind sie ja auch da) zu reden, wird einfach weiter geplappert, nachgeplappert, werden Gerüchte vermehrt, usw. usw.! Die Thematik Zuchttauglichkeit bei Hunden scheint momentan so ein aktuelles Thema zu sein: Wir wissen ja, dass es immer wieder Hundebesitzer gibt, die versuchen (und bei manchen Hundevereinen gibt es das ja) ihren Rüden / Hündin bei einem Tierarzt zuchttauglich schreiben zu lassen. Eine Thematik, die die URCI konsequent ablehnt, da ja der Tierarzt seltenst eine Ahnung von der Rassekenntnis des jeweiligen Standards hat (jetzt kommen gleich wieder die tollen bissigen Kommentare, wenn das Gelesen wird!!) Beispiele von solchen ZTP`s kennen wir zuhaufst: Franz. Bulldogge hat Vorbiss – keine ZTP da keine Schere, Havaneser misst 45 cm Länge (von der Schnauze bis zur Schwanzspitze gemessen), Pudel mit korrektem (obB) Haarkleid, usw. usw. Hier könnten wir aus jahrzehntelanger Erfahrung jede Menge Geschichten belegen, die haarsträubend sind, jedoch wissen wir auch: der Tierarzt ist eben kein Zuchtwart, der sich mit Hunderassen und deren Standards beschäftigen muss – er ist für die Gesundheit der Tiere zuständig und kann bestenfalls Gesundheitszeugnisse ausstellen. Anders sieht die Sache bei Zuchtwarten aus: ER/SIE kann eingeschränkte, oder uneingeschränkte Zuchttauglichkeiten aussprechen, oder sie auch komplett ablehnen. Letzteres wird dann meistens mit einer Kündigung zum Verein enden, und der/die betroffene Person geht zu einem Verein, wo es „Gefälligkeitsgutachten“ gibt, oder man zu einem Tierarzt zur ZTP gehen kann. Bei den eingeschränkten, oder zu einem Probewurf zugelassenen ZTP`s wird es dann weitaus interessanter, denn das sind „Informationen“ – die „Fälle“ die für die Gerüchteküche hoch interessant sind. Die kann man Verbreiten, Ausschlachten! Einerseits von missliebigen Konkurrenten, aber auch andererseits von den Betroffenen, die nun angeben möchten: Atsch - ich habe eine ZTP (natürlich wird von eingeschränkt oder einmalig Probewurf nicht geredet), jetzt kann man mit geschwellter Brust den Neidern einen vor den „Latz“ hauen! Ein gefundenes Fressen für „Facebook“ und seine unzähligen Foren! Übertreiben es dann Einige, fliegen sie aus einem Forum raus, gründen ein Eigenes, oder schmieren woanders weiter! Der wahre Grund für manche, bestimmte Vorgänge, für weitsichtiges Handeln, für kontrolliertes Führen in Zuchtdingen, usw. ist uninteressant, da der Horizont halt doch sehr beschränkt oder auch sehr eingeschränkt ist. Schade nur, dass es „Hundezüchter“ gibt, die überall nur Konkurrenz sehen, die nur Neider sind und Neider haben und sich auf Dieses Niveau herab begeben! Aber: Sich Wichtig machen, Gerüchte verbreiten – im Gesprächsstoff allwissend zu Erscheinen – ist allemal wichtiger, als Offen und ehrlich seine Meinung zu vertreten, oder mit den/dem Betroffenen ein Gespräch zu suchen, um sich wirklich aus erster Hand zu informieren! ! Es leben die „Sozialen Medien“! Wie langweilig wäre doch das Leben ohne Facebook! Schade!
Anhang: Natürlich wird nach diesem Aufsatz das Gehetze wieder weiter gehen - wie das Leben auch -
Das wirklich Traurige daran ist: Manche ansonsten Unbeteiligte lassen sich mit reinreißen!